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07.05.2012
WIRTSCHAFT
Durchbruch bei Gesprächen über Teilrückkauf der Berliner Wasserbetriebe
(dapd Christina Schultze)
Berlin. Die langwierigen Verhandlungen Berlins mit dem Essener Energiekonzern RWE über den Rückkauf von dessen Anteilen an den Berliner Wasserbetrieben (BWB) stehen offenbar vor dem Durchbruch. Die Gespräche seien weit gediehen, und es sehe „positiv“ aus, sagte am Montag eine Sprecherin der Berliner Finanzverwaltung.
Ein Bericht der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe), wonach das Geschäft bereits perfekt sei, wurde von beiden Seiten nicht bestätigt. Nach Angaben des Blattes liegt der Preis bei 618 Millionen Euro. Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) habe hart verhandelt. Zunächst habe der Konzern für seinen 24,95-Prozent-Anteil mehr als 800 Millionen Euro gefordert.
Zum Preis wollte die Sprecherin der Finanzbehörde nichts sagen. Sie verwies zudem darauf, dass der Senat als auch das Abgeordnetenhaus dem Rückkauf noch zustimmen müssten.
Eine RWE-Sprecherin bestätigte lediglich, die Gespräche über den Verkauf der RWE-Anteile an den Wasserbetrieben seien „weit fortgeschritten“ und liefen gut. RWE sei bereit zu verkaufen. Zu Details wie dem Kaufpreis wollte sie sich nicht äußern. Kritik an den Plänen kam von den Grünen und der Bürgerinitiative Berliner Wassertisch.
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