Tagesspiegel
29.03.2015
Mehr Baustellen der Wasserbetriebe. Berlin wird umgebuddelt
Von Stefan Jacobs
Das Kanalnetz ist so marode, dass mehr saniert werden muss als bisher.
„[…] Lange wurden pro Jahr nur etwa 30 Kilometer des fast 10 000 Kilometer langen Abwassernetzes saniert. Im vergangenen Jahr waren es schon 49, in diesem sollen es 63 sein, in den nächsten jeweils fast 70 Kilometer.“
„Sicher ist, dass die Wasserbetriebe massiv in ihre Klärwerke investieren müssen – zumal ein Großteil des Wassers in Berlin ein lokaler Kreislauf ist, also aus den Gewässern gewonnen und von den Klärwerken wieder hineingeleitet wird“
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Das marode Kanalnetz ist eine Folge der desaströsen Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe. Solange die hohen Renditeerwartungen der privaten Aktionäre von RWE und Veolia bedient werden mussten, war kein Geld für Investitionen da. Nach der „Rekommunualisierung“ muss nun alles nachgeholt werden, was seit 1999 versäumt wurde.
Passend dazu:
2013-11-07 Silke Gebel (GRÜNE) DRS 17/12 812 |
Stand der Sanierungsarbeiten am Berliner Kanalsystem | Die Aussagen des Senats auf diese kleine Anfrage werden in diesem Artikel behandelt: „Senat offenbart Sanierungsrückstand bei Abwasserkanälen in Berlin nach Abzug der privaten Wasserkonzerne“ |