Schlagwort-Archive: Atomkraft

Protest-Aktion Freitag, 18. Juni: EU-Taxonomie retten: Kein Ökolabel für Gas und Atom!

Freitag, 18.06.2021

11.00 Uhr: Protest vor der Botschaft Frankreichs (Pariser Platz 5, vor dem Brandenburger Tor)

12.00 Uhr: Protest vor der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland (Unter den Linden 78, 10117 Berlin)


Klima- und Anti-Atom-Initiativen rufen dazu auf, am Freitag, den 18. Juni, während des EU-Finanz- und Wirtschaftsminister*innen-Treffens, vor den Vertretungen der EU-Kommission in Berlin, München und Bonn zu protestieren.

Mit der sogenannten Taxonomie will die Europäischen Union festlegen, welche Investitionen als „nachhaltig“ bezeichnet werden können. Damit soll das Finanzwesen der EU ökologischer gestaltet werden.

Das Problem: Im Moment wird hinter verschlossenen Türen darüber verhandelt, ausgerechnet Atomkraft und Gas mit in die Taxonomie aufzunehmen. Die größten Treiber: Deutschland bemüht sich um die Inklusion von Erdgas, die Regierungen von Frankreich und einer Reihe von mittel- und osteuropäischen Staaten um Atomenergie.

Fest steht: Sowohl Erdgas als auch Atomenergie erfüllen kein einziges Nachhaltigkeitskriterium. Der fossile Brennstoff Erdgas heizt, genauso wie Kohle oder Erdöl, die Klimakrise weiter an und belastet die Gesundheit und Lebensgrundlagen aktueller und zukünftiger Generationen.

Gemeinsam wollen wir öffentlich Druck machen, um das Greenwashing von Atomkraft und fossilem Gas durch die Gas- und Atomlobbyist*innen über die EU-Taxonomie zu verhindern. Denn die EU-Taxonomie als mächtiges Förderinstrument des Green Deals bestimmt, welche Wirtschaftsaktivitäten als nachhaltig deklariert werden und welche nicht.

Das Kapern der Taxonomie durch die Aufnahme von fossilem Gas und Atomkraft als nachhaltige Investments hätte langfristig fatale Folgen. Wie das Tauziehen um die EU-Taxonomie ausgeht, wird wesentlich davon abhängen, wie sich Deutschland dazu positioniert.

Helfen wir mit, das Kräfteverhältnis in Richtung echte Nachhaltigkeit zu verschieben und verteidigen wir eine wissenschaftsbasierte EU-Taxonomie gegen die Lobbyist*innen der Gas- und Atomindustrie.

Eine Aktion von NaturFreunde Berlin, Anti Atom Berlin, .ausgestrahlt

Bild: Von Anne Lund – SmilingSun-Shop, GFDL,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=71163729

Tschernobyl. War da was? Übermedien: Leider ausgestrahlt: Der Atom-Podcast der „Tagesschau“

Ein lesenswerter Kommentar von Daniela Becker zu einem sehr problematischen Podcast der Tagesschau

„Mal angenommen“
23. April 2021

„Atomkraft? Ja bitte!, heißt es diesmal bei uns. Vor zehn Jahren gab es ja die Atomkatastrophe in Fukushima. Und danach hat Deutschland den endgültigen Atomausstieg beschlossen. Andere Länder nutzen dagegen weiterhin Kernenergie, weil sie klimafreundlich ist und natürlich weniger CO2 ausstößt.“

Mit diesen Worten leitet Justus Kliss das „Gedankenexperiment“ im „Tagesschau“-Podcast ein, das er gemeinsam mit seiner Kollegin Vera Wolfskämpf anstellt. Beide sind Korrespondent*in im ARD-Hauptstadtstudio. Und der Podcast dient dazu, so steht es in der Beschreibung, „aktuelle politische Ideen“ in die Zukunft zu denken. Deshalb auch der Titel: „Mal angenommen“. […]

Zum Beitrag

Bild: Von Anne Lund – SmilingSun-Shop, GFDL,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=71163729

Stattdessen Hörempfehlung:
Cornelia und Volker Quaschning
16. April 2021

Die Kernenergie wird wegen der hohen Risiken mehrheitlich abgelehnt. Bill Gates und andere sind allerdings der Meinung, dass mit neuen Reaktorkonzepten viele Probleme der Atomkraft gelöst seien. Und sie sehen in der kohlendioxidarmen Kernkraft den Schlüssel für erfolgreichen Klimaschutz. Könnte die Kernenergie wirklich einen wichtigen Beitrag gegen die Klimakrise leisten? Der Podcast liefert die Fakten zu diesen Überlegungen.

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Atomkraft – Nein danke! Kazaguruma-Demonstration zum 10. Jahrestag von FUKUSHIMA

Kazaguruma-Demonstration zum 10. Jahrestag von FUKUSHIMA
Sa. 06.03.2021 ab 12:00 Uhr
Treffpunkt: Brandenburger Tor (Pariser Platz) Berlin

10 Jahre und noch immer keine Normalität/Nein zur Atomenergie!

Am 11. März 2021 jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum 10. Mal. Obwohl die japanische Regierung und die Internationale Atomenergie-Organisation die Auswirkungen und Folgen des Super-GAUs kleinreden, sprechen die Fakten für sich: Von Normalität in der betroffenen Region kann keine Rede sein. Noch immer können viele Menschen nicht in ihre Heimat zurück. Die havarierten Reaktoren geben nach wie vor radioaktive Materialien in die Umwelt ab. Wegen Platzmangel für die Lagerung will die japanische Regierung das verseuchte Wasser sogar ins Meer ableiten. […]

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Keine olympischen Wettbewerbe in Fukushima!

Wegen der andauernden Corona-Pandemie wurden die Olympischen Spiele, die im Sommer 2020 in Japan (zum Teil in der Region Fukushima) stattfinden sollten, abgesagt und auf 2021 verschoben.

Es bleibt bei unserer Forderung:
„Keine Wettkämpfe in verstrahlten Regionen! Solidarität mit den Menschen in Fukushima!“

Mach mit und unterzeichne:

Die Olympischen Spiele in Tokio stehen vor der Tür. Wir nennen sie die „radioaktiven Olympischen Sommerspiele 2021“, denn Japan leidet noch immer unter dem radioaktiven Fallout des mehrfachen Super-GAUs in Fukushima.

Wir sagen Nein zu dem Versuch, mit den Olympischen Spielen der Weltöffentlichkeit Normalität in den verstrahlten Gebieten vorzuspielen. […]
Zum Beitrag und zur Petition hier

„Lesen ohne Atomstrom“ – Videos zu den 9. Erneuerbaren Lesetagen

Lesen ohne Atomstrom – Die erneuerbaren Lesetage
8.2. bis 14.2.2021

„Die Niederlage des rationalen Menschen“

Swetlana Alexijewitsch gibt dem neuen Festival-Programm seinen Titel: „Die Niederlage des rationalen Menschen“ – Klimawandel, Artensterben, nukleare Verseuchung, die Elendstrecks Zig-Millionen Geflüchteter. Die existenziellen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts lassen die Literatur-Nobelpreisträgerin und mehr als zwei Dutzend Autoren aus aller Welt in exklusiven Essays für das Hamburger Literaturfestival mahnen: „Es geht um alles. Wir müssen andere Menschen werden.“ Das neue ‘Lesen ohne Atomstrom’-Programm thematisiert im Februar ’21 eine Woche die „Niederlagen des rationalen Menschen“.

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19. März, 13 Uhr Potsdamer Platz – Demo zum 5. Jahrestag von FUKUSHIMA

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“FUKUSHIMA MAHNT”: Atomausstieg weltweit! Aufruf zur Demo zum 5. Jahrestag von FUKUSHIMA

Die Veranstalter Sayonara Nukes Berlin, Anti Atom Berlin u. NaturFreunde Deutschland schreiben:

Dieses Jahr gibt es zwei traurige Jahrestage: den 5. Jahrestag von Fukushima und den 30. Jahrestag von Tschernobyl. Wir demonstrieren gegen die Gefahren der Atomenergie und fordern einen Atomausstieg weltweit! Jederzeit und überall kann sich ein Atomunfall wiederholen! Wir gehen auf die Straße und fordern, dass die acht Atommeiler, die in Deutschland noch laufen, sofort abgeschaltet werden.
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Am Samstag, den 19. März 2016, findet die Kazaguruma-Demo statt. Mit vielen Kazaguruma (Windrädern) als Symbol für unsere gemeinsame Hoffnung auf eine atomfreie Zukunft.

Wir fordern:

  • Weltweiten Ausstieg aus der unverantwortlichen Atomenergienutzung
  • Beendigung des Uranabbaus und Entschädigung der Betroffenen der Folgen des Uranabbaus
  • Abschluss eines internationalen Vertrages zum Verbot der Nutzung von Atomkraft

Unterstützt uns und macht mit! Bastelt euch ein Windrad, kommt mit uns auf die Straße!

Wir freuen uns darauf, am Samstag 19. März 2016 mit Euch zusammen und mit vielen Windrädern auf die Straße zu gehen!

Treffpunkt Kazaguruma-Demo: am Potsdamer Platz um 13 Uhr

Route: Potsdamer Platz – Leipziger Straße – Friedrichstraße – Unter den Linden – Brandenburger Tor

Demo-Route          Website        Plakate

Der Berliner Wassertisch hat sich dem Aufruf angeschlossen und ruft mit zur Demo auf!

Hinweise:

BR: Dienstag, 8.3.2016, um 22.45 Uhr der Dokumentarfilm „Fukushima – Leben mit der Katastrophe“ und im Anschluss um 23.15 Uhr der Dokumentarfilm „Fukushima – Nichts ist wie es war

 

Bundestagspetition: Keine Subventionen für AKW-Neubau Hinkley Point C.

Bildschirmfoto 2015-06-27 um 18.03.16Petition 55792 (Mitzeichnungsfrist – 24.06.2015 – 22.07.2015)
Nukleare Ver- und Entsorgung – Keine Subventionen für AKW-Neubau Hinkley Point C./Unterstützung der Nichtigkeitsklage Österreichs vom 08.11.2014

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, die Bundesregierung aufzufordern, sich gegen die Genehmigung von Subventionen für den geplanten AKW-Neubau Hinkley Point C in Großbritannien durch die EU-Kommission auszusprechen. Die Bundesrepublik Deutschland soll sich deshalb einer Klage Österreichs gegen die Genehmigung dieser Subventionen anschließen oder eigene rechtliche Schritte in die Wege leiten.

Begründung

Die britische Regierung plant, den Reaktorneubau Hinkley Point C unter anderem mit einer festen Einspeise-Vergütung für dort produzierten Atomstrom zu subventionieren. Diese Vergütung liegt deutlich über den Vergütungen für Ökostrom und soll für 35 Jahre gezahlt werden. Damit wird einerseits der Wettbewerb auf dem europäischen Strommarkt empfindlich gestört, vor allem zu Lasten des Ausbaus der erneuerbaren Energien. Zum anderen wird zu extrem hohen Kosten in eine Risiko-Technologie investiert, die bei einem Störfall auch Deutschland betreffen könnte. Darüber hinaus könnte die erfolgte Genehmigung der Subventionen durch die EU-Kommission einen Präzedenzfall für weitere AKW-Neubauprojekte in anderen Ländern schaffen. Eine Bundesregierung, die sich zum deutschen Atomausstieg bekennt, muss sich hier deshalb klar positionieren und die von der österreichischen Regierung angekündigte Nichtigkeitsklage unterstützen.