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ARTE: Wasserknappheit. Wie wir Wasser sparen können

Wie können wir besser mit knappem Wasser umgehen? Viel Hoffnung steckt die Wissenschaft in Abwasser: Verschmutztes Wasser soll mit Hilfe von Sonneneinstrahlung gereinigt werden, um damit Felder zu bewässern. Bei der Suche nach Lösungen lohnt aber auch ein Blick in die Vergangenheit: Schon vor Hunderten von Jahren speicherten andalusische Bauern Schmelzwasser.

Wasser ist ein kostbares Gut, das jedoch weltweit immer knapper wird. Auch in Europa drohen vor allem heiße Regionen wie Andalusien auszutrocknen, wenn nicht bald Lösungen für einen sparsameren Wasserverbrauch gefunden werden. „Xenius“ zeigt, wie wir besser mit knappem Wasser umgehen können. Viel Hoffnung steckt die Wissenschaft dabei in Abwasser: Verschmutztes Wasser soll mit Hilfe von Sonneneinstrahlung gereinigt werden, um damit Felder zu bewässern. Bei der Suche nach Lösungen für den Wassermangel lohnt aber auch ein Blick in die Vergangenheit: Schon vor Hunderten von Jahren haben andalusische Bauern Kanalisationssysteme entwickelt, mit denen sie das Schmelzwasser einfangen und für die heißen Sommermonate speichern konnten. Diese traditionelle Methode wird auch heute noch genutzt. Aber auch moderne Technik kommt im Kampf gegen Wassermangel zum Einsatz. Wissenschaftler und Landwirte setzen Drohnen ein, um ausgetrocknete Pflanzen zu erkennen und so die Felder zielgenauer bewässern zu können. Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard lassen mit der Landschaftsökologin Carolina Puerta Piñero und dem Biologen Ricardo Diaz-Delgado eine solche Drohne steigen und lernen, wie die Infrarotbilder der Drohne beim Wassersparen helfen.

Moderation : Dörthe Eickelberg, Pierre Girard
Land : Deutschland
Jahr : 2019
Herkunft : WDR

27 Min.
Verfügbar vom 13/04/2021 bis 11/07/2021

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Frontal 21 (ZDF): Wasserverband: Trinkwasserprobleme wegen Tesla


Turbo, Tempo, Tesla. Elon Musk in Brandenburg
16.03.2021
Video verfügbar bis 16.03.2022

[…] Die Dokumentation „Turbo, Tempo, Tesla – Elon Musk in Brandenburg“ zeigt, welch unerbittliches Tempo Elon Musk vorgibt. Gegner des Projekts warnen derweil vor Wasserknappheit in der Region, da das Tesla-Werk so viel Wasser verbrauchen wird wie eine 40.000-Einwohner-Stadt.Die Dokumentation „Turbo, Tempo, Tesla – Elon Musk in Brandenburg“ zeigt, welch unerbittliches Tempo Elon Musk vorgibt. Gegner des Projekts warnen derweil vor Wasserknappheit in der Region, da das Tesla-Werk so viel Wasser verbrauchen wird wie eine 40.000-Einwohner-Stadt.

Wasserverband: Trinkwasserprobleme wegen Tesla

Durch die Tesla-Produktion im brandenburgischen Grünheide werde es zu Einschränkungen beim Trinkwasser kommen. Das befürchtet der Chef des Wasserverbandes Strausberg-Erkner, André Bähler. „Die Trinkwasserversorgung wird geopfert auf dem Gabentisch der Wirtschaftspolitik“, sagte Bähler Frontal21. Die geplante Fabrik des US-Elektroautobauers wird nach Recherchen des Magazins mit den nächsten Ausbaustufen rund 3,6 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr verbrauchen. Das wären rund 30 Prozent des gesamten Wasservolumens in der Region. Damit sei nicht genügend Wasser da, erklärte Bähler. […]

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Online-Seminarreihe Stadt – Land – Gewässer: Wasser für Alle?! | 24.02. – 18.03.2021

Die nachhaltige Nutzung und gerechte Vertei­lung von Wasser ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit. Für Milliarden Men­schen ist das Recht auf einwandfreies und sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung noch immer ein unerfülltes Menschenrecht. Gleichzeitig werden die knappen Süßwasser­ressourcen und die mit ihnen verbundenen Ökosysteme überall auf der Welt übernutzt, verschmutzt und geschädigt. Über zwei Milli­arden Menschen leben in Gebieten mit akutem Wassermangel. Laut den Vereinten Nationen könnte bis zum Jahr 2050 die Hälfte der Weltbevölkerung darunter leiden. Die Klima­krise mit zunehmenden Wetterextremen, wie Dürren, Überschwemmungen, Hitzeperioden, und sich rapide verändernden Regenfallmus­tern verschärft diese globale Wasserkrise massiv und bringt Ökosysteme und damit menschliche Lebensräume in Gefahr. Für die Zukunft ist daher eine Zunahme gewalttäti­ger Konflikte um den Zugang zu Wasser zu erwarten, wie es z.B. in Subsahara Afrika für die letzten Jahre bereits dokumentiert ist.

Wassermangel ist kein Schicksal, sondern auch Folge von Politikversagen. Zugunsten kommer­zieller Interessen in globalem Maßstab schränkt die Privatisierung von Wasserrechten und Wasserdienstleistungen vielerorts den Zugang der lokalen Bevölkerung immer weiter ein. Vor allem einkommensschwache und benachtei­ligte Menschen sind von den Folgen betroffen. Neben ausreichendem Trinkwasser geht es dabei auch um Wasser für die Landwirtschaft und damit die Ernährungssicherheit. Viele Kleinbauernfamilien drohen beim verschärf­ten Wettbewerb um Wasser leer auszugehen, während die „Cash Crops“ der industriellen Exportlandwirtschaft intensiv bewässert wer­den. Fast 90 Prozent des weltweiten Wasser­verbrauchs geht auf das Konto von industrieller Landwirtschaft, Bergbau und Schwerindustrie.

Ob Wasser in Zukunft noch ausreichend ver­fügbar und trinkbar ist und wer Zugang dazu hat, hängt mehr denn je von politischen Ent­scheidungen rund um die Wassernutzung ab. Die einflussreichen Foren der interna­tionalen Wasserpolitik werden jedoch von multinationalen Wasserkonzernen und ihren Lobbygruppen dominiert. Statt menschen­rechtsbasierter Ansätze und Verteilungsfragen, stehen dort technologische und marktbasierte Lösungsansätze im Zentrum der Debatten.

Um Wasserknappheit zu begegnen muss sich der Blick verstärkt auf Städte, ländliche Regi­onen und Gewässer gleichermaßen richten. Bereits heute lebt über die Hälfte der Mensch­heit in Städten. In ihrer Versorgung mit Trink­wasser sind sie von lokalen und regionalen intakten Wasserressourcen abhängig. In glo­baler Verantwortung stehen sie aber auch mit ihrem enormen Ge- und Verbrauch an virtuel­lem Wasser, das in Nahrungsmitteln, anderen Konsumgütern, Rohstoffen und Energie steckt.

Bei einer vierteiligen Online-Seminar-Reihe wollen wir lokale und globale Perspektiven auf Wassergerechtigkeit im Beziehungs­geflecht von Stadt, Land und Umwelt dis­kutieren, die Verantwortung Deutschlands und der Bundesregierung aufzeigen sowie Positionen formulieren und vermitteln.

Dazu laden wir Sie und Ihre Kollegin­nen und Kollegen herzlich ein. Details zu den Programmen und zur Anmel­dung finden Sie hier.

Uno-Bericht: Es droht verheerende Wasserknappheit

Spiegel online
20.03.2015

Uno-Bericht: Es droht verheerende Wasserknappheit
chs/AFP/dpa

Die Verschwendung von Trinkwasser nimmt nach Angaben der Uno bedrohliche Ausmaße an. Schuld sind die Bewässerung in der Landwirtschaft und die zunehmende Industrialisierung.

ausgetrockneter Boden

Foto: johnnyb – pixelio.de
 

Neu Delhi – Die Warnung ist durchaus eindrücklich: „Der Planet war noch nie so durstig“, schreiben Experten der Vereinten Nationen im aktuellen „World Water Development Report 2015“. Es gebe zwar genügend Wasser, um die Bedürfnisse der Weltbevölkerung zu befriedigen, dafür seien aber „einschneidende Änderungen bei der Nutzung, Verwaltung und Aufteilung“ der Ressource nötig.
Sollten Reformen ausbleiben, drohe eine Trinkwasser-Knappheit, die vor allem Länder mit heißem und trockenem Klima hart treffen werde. Bis zum Jahr 2030 könne die Lücke zwischen dem Bedarf und der natürlichen Neubildung von Grundwasser auf 40 Prozent anwachsen, schreiben die Uno-Fachleute in ihrem Bericht .       zum Spiegel Artikel