Jahresarchive: 2011

Wassertisch – „Erfolg ist keine Frage des Geldes“

Berliner-Zeitung.de
22.11.2011

„Erfolg ist keine Frage des Geldes“
Das politische Establishment rümpfte lange über die Initiatoren des Wassertischs die Nase. Sie waren die Underdogs, die ehrenwerten, aber mittellosen Außenseiter…
von Sabine Rennefanz

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Wasserpreise – Kartellamt mahnt Berliner Wasserbetriebe ab

Morgenpost.de
22.11.2011

Kartellamt mahnt Berliner Wasserbetriebe ab
Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) werden Post bekommen – vom Bundeskartellamt: Die Behörde wird das Berliner Unternehmen abmahnen, weil die Wasserpreise in Berlin zu hoch sind. Die BWB kündigen schon Widerstand an – und der Kartellamtschef stellt ein „Modellverfahren“ in Aussicht.
von Joachim Fahrun

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Abmahnung der Wettbewerbshüter

Tagesspiegel.de
22.11.2011

Wasserpreise in Berlin sind zu hoch
Wird Wasser in Berlin bald billiger? Der Chef des Bundeskartellamts kündigte am Dienstag an, dass die Wettbewerbshüter noch in diesem Jahr den Berliner Wasserbetrieben eine entsprechende Abmahnung zustellen werden.
von Ralf Schönball

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Trinkwasserpreise: Bundeskartellamt blamiert Berliner Politik – PRESSEMITTEILUNG vom 23.11.2011

(Berlin, 23. November 2011) Der Präsident des Bundeskartellamts hat am Dienstag angekündigt, dass die Berliner Wasser­betriebe eine Abmahnung wegen zu hoher Preise erhalten werden. Die Tarife seien um rund 25 Prozent zu hoch. Vor diesem Hintergrund wirkt die rot-schwarze Koalitionsvereinbarung schon jetzt wie ein zahnloser Tiger. Die Parteien haben darin „Nachverhandlungen des Teilprivatisierungsvertrages Berliner Wasserbetriebe“ … weiterlesen

Flyer des Wassertischs zur Berliner Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und CDU

Anlässlich des SPD Parteitages am 21.11.2011, auf dem die Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und CDU angenommen wurde,  verteilten Mitglieder des Berliner Wassertischs vor dem Tagungsort einen Flyer mit folgenden Forderungen:

Der Berliner Wassertisch fordert von den Delegierten des SPD-Landesparteitags:

  • Keine Nachverhandlungen, sondern Rückabwicklung der Verträge!
  • Ausnutzung aller Klagemöglichkeiten gegen das verfassungswidrige Vertragswerk!
  • Kein „Rückkauf“ der RWE-Anteile, sondern eine Aufrechnung des ehemaligen Kaufpreises gegen den bisherigen Milliarden-Erlös aus der Gewinngarantie!
  • Vollständige Rekommunalisierung der Berliner Wasserbetriebe!

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Plenum vom 01.11.2011

Berliner Wassertisch, Muskauer Straße
Protokoll der Plenumssitzung am 01.11.2011, 19:00 Uhr

Anwesend:  10 Personen ,  entschuldigt:  4 Pers.
Protokoll: Sigrun F.

Zu Beginn der Sitzung war Detlef K. kurz anwesend, der sein Bedauern zum Ausdruck brachte, dass der Wassertisch gespalten sei. Dann verließ er die Sitzung.

Zu TOP 1.
Beschluss über die Netiquette

Aufgrund der Erfahrungen früherer Sitzungen wird als notwendig und sinnvoll angesehen, sich für die Struktur unseres zukünftigen Miteinanders in den Wassertisch-Sitzungen Regelungen zu geben, die von allen Teilnehmern eingehalten werden müssen.  Es lag ein über den Verteiler mit der Einladung versandter Entwurf vor. Der Antrag, die Behandlung der Netiquette-Festlegungen auf die nächste Sitzung zu vertagen, wurde mehrheitlich abgelehnt und vereinbart, den vorliegenden Entwurf Punkt für Punkt zu besprechen und zu beschließen. Nicht beschlossene Regelungen sowie eventuelle Ergänzungen sollen in der  nächsten Plenumssitzung behandelt werden.

Die Beschlüsse zu Protokollart und Veröffentlichung des Protokolls wurden auf die nächste Sitzung vertagt. Dann sollen Pro und Contra für die infrage kommenden Möglichkeiten vorliegen und als Beschlussgrundlage dienen. Ebenfalls wird noch eine Formulierung folgen, wie bei diskussions- und erläuterungsintensiven Themen/Projekten Fragen und Antworten behandelt werden sollen.

(Anmerkung: Inzwischen sind die bisher beschlossenen Regelungen unter ‚NETTiquette‘ auf der Webseitewww.berliner-wassertisch.info eingestellt)

Zu TOP 2.
Fortsetzung der Arbeit von Klärwerk und Rekommunalisierungs-AG

Es besteht Einigkeit darüber, dass diese beiden Arbeitskreise fortgeführt werden. Die Arbeitskreise sind offen. Sie arbeiten dem Plenum zu. Zwischeninformationen werden über den Workverteiler gegeben.

Zu TOP 3.
Einrichtung eines Rekommunalisierungs-Begriffsglossars auf der Wassertischseite

Die Erstellung eines solchen Glossars zur schnellen Information interessierter Webseiten­besucher wird einhellig befürwortet. Es wird nach und nach vervollständigt/ergänzt.

Zu TOP 4.
Positionspapier für die website

a. und/oder Artikel auf Website, der sich gegen Unterstellungen von WT.net wie „überteuerter Rückkauf“ wendet?

b. Wer wir sind / was wir wollen etc.

Diese Papiere sollen auf einem Workshop erarbeitet werden.

Zu TOP 5.
Anschreiben an Abgeordnete für Veranstaltung im Februar über Organstreit­verfahren  – 
wer wird in welcher Form angeschrieben?

Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden, die wirtschafts-, haushalts- und umweltpoliti­schen Sprecher der Fraktionen, an die Abgeordneten, die sich positioniert haben, sollen so schnell wie möglich erstellt werden.

Zu TOP 6.   (vertagt)
Kontakt zu den Piraten im Hinblick auf
a. Organstreitverfahren     –     b. liquid feedback

Zu TOP 7.
Beschluss zur Unterstützung des Papiers „Positionspapier Liegenschaftspolitik“
Einstimmiger Beschluss, das Positionspapier auf unserer Webseite zu verlinken.

Zu TOP 8.
Beschlüsse zur Unterstützung anderer Volksbegehren und Dokumentierung auf Website
Einstimmiger Beschluss zur Verlinkung des Grundschul-Volksbegehrens auf unserer Webseite; Verlinkung des S-Bahn-Volksbegehrens wurde mit einer Stimmenthaltung beschlossen. Ebenfalls wird eine Pressemeldung zur Unterstützung der beiden Volksbegehren beschlossen.

Zu TOP 9.     (vertagt)
Idee: Tagung „strange moments – Unterwanderung von BIs“


Außerhalb der Tagesordnung

  • wurde der Vorschlag, einen 1- oder auch 2-tägigen Workshop an einem November-Wochenende zu veranstalten, angenommen. Termin­festlegung erfolgt nach Klärung der Räumlichkeit über den Verteiler.
    Vorrangige Bearbeitung des Argumentationsleitfadens des Arbeitskreises unabhängiger Juristen zur Popularisierung; ebenso das Schwalbach-Gutachten für die IHK. Auflistung weiterer wichtiger zu bearbeitender Themen auf dem Workshop. Neuauflage/Aktualisierung der bereits erstellten Klärwerk-Flyer.
    (Anmerkung: Inzwischen wurde der 19./20.11.2011 vereinbart. Ort: Berliner Compagnie, Muskauer Straße 20a)
  •  bat Wolfgang um Legitimation seiner derzeitigen Sprecherfunktion. Sie wurde einstimmig gewährt. Förmliche Bestätigung wird Tagesordnungspunkt der nächsten Plenumssitzung.

 

NETTiquette für das Plenum des Wassertischs

Die Umstände, unter denen sich das ehemalige Presseteam vom Wassertisch-Plenum abgespalten hat, haben uns veranlasst, eine verbindliche WT-NETTiquette festzulegen. Einiges haben wir von den „Asambleas“ der „occupy“-Bewegung übernommen, die sich ebenfalls bemühen, eine praktikable und produktive Gesprächskultur zu garantieren.
Hier unsere Wassertisch-„Asamblea“-Regeln, die sachliche und produktive Treffen erleichtern sollen:

Plenum

  1. Grundvoraussetzung für die aktive Teilnahme am Plenum des Berliner Wassertischs ist, dass die BI in der Muskauer Straße als legitime Vertretung des Wassertischs anerkannt wird.
  2. Verstößt ein Mitglied wiederholt, vorsätzlich oder in erheblichem Maße gegen die Interessen des Wassertischs, kann das Plenum über seinen Ausschluss entscheiden.
  3. Die regelmäßigen Plenumssitzungen finden am ersten Dienstag eines jeden Monats statt.
    Zu Beginn der Sitzung werden zwei Moderatoren gewählt.
  4. Auf Antrag kann die generelle Redezeit bei Diskussionen begrenzt werden.
  5. Ebenfalls kann ein Redebeitrag auf Antrag unterbrochen werden, wenn
    – er für persönliche Angriffe genutzt wird,
    – er das Thema verfehlt,
    – offensichtlich falsche Tatsachen zugrunde gelegt werden,
    – der Redebeitrag aus Wiederholungen besteht.
    Im Zweifelsfall entscheidet das Plenum.
  6. Die Sitzung ist öffentlich. Aufzeichnungen sind nur für den Privatgebrauch und zur internen Klärung von Missverständnissen erlaubt. Vor einer Veröffentlichung ist das Einverständnis von zitierten Personen und Plenum einzuholen.
  7. Wenn von einer Person oder einer Gruppe ein Projekt vorgestellt wird oder von dieser Ausführungen zu einem komplexeren Thema gemacht werden, darf diese Person/Gruppe unmittelbar nach jeder Frage aus dem Plenum antworten.

Abstimmungen

  1. Tagesordnungspunkte sollten im Idealfall eine Woche vor der Plenumssitzung auf dem Verteiler angemeldet werden, können jedoch auch bis spätestens Samstag, 18.00 Uhr eingegangen sein. Bei kurzfristig angemeldeten Tagesordnungspunkten können diese auf Antrag auf die nächste Plenumssitzung vertagt werden. Für diesen Antrag bedarf es keiner Mehrheits­ent­schei­dung, jedoch einer Quote von mindestens einem Drittel der anwesenden Stimmberechtigten.
  2. Wer an zwei aufeinander folgenden Sitzungen teilgenommen hat, ist ab der dritten Sitzung stimmberechtigt.

Protokoll

  1. Zu Beginn der Sitzung wird sich über einen Protokollanten verständigt.
  2. Protokolle des Plenums sind Ergebnisprotokolle. Minderheitsmeinungen sollen auf Antrag aufgenommen werden.
  3. Der erste Protokollentwurf wird an alle WassertischlerInnen verschickt, die an dem betreffenden Plenum teilgenommen haben. Diese haben 5 Tage Zeit, sich zum Protokollentwurf zu äußern. Gewünschte Änderungen bzw. Ergänzungen werden gesammelt und eingearbeitet. Im Anschluss wird die überarbeitete Version den TeilnehmerInnen zur Kenntnis gegeben. Am nächsten Tag wird die endgültige Fassung des Protokolls den Mitgliedern der Info-Liste zugemailt.
  4. Das Protokoll des letzten Plenums muss auf dem nächsten Plenum verabschiedet werden.

Mailingliste

  1. Es gibt zwei Mailing-Listen. Der info-Verteiler dient allein zur Verbreitung von Informationen, die für die Rekommunalisierung der Berliner Wasserbetriebe relevant sind. Die work-Liste dient allein zur internen Kommunikation von Wassertischlern, die aktiv im Wassertisch mitarbeiten.
  2. Personen, die auf dem Verteiler durch unsachliche Beiträge auffallen (Trolle) oder die private Mails auf den Verteilern posten etc., können auf Antrag nach Vorwarnung zeitweise vom Verteiler ausgeschlossen werden. Ausschlüsse sind vom Plenum zu bestätigen

Stand: 16.12.2011

Humboldt-Uni-Präsident zur Schwalbach-Affäre

taz.de
04.11.2011

„Ein ärgerliche Geschichte“
Ein Professor der Berliner Humboldt-Universität ließ sich vom Atomforum einspannen, über die Firma seiner Frau. So geht es nicht, sagt jetzt sein Unipräsident.
Interview M. Kaul & S. Heiser

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Der Wassertisch ruft auf zur Unterstützung der Volksbegehren „Grundschulen besser machen“ und „Rettet die S-Bahn Berlin“! – PRESSEMITTEILUNG vom 04.11.2011

(Berlin, 4. November 2011)                                                  Diese Pressemitteilung als PDF   Der Berliner Wassertisch hat auf seinem November-Plenum beschlossen, die BerlinerInnen zur Unterstützung der beiden Initiativen „Grundschulen besser machen“ und „Rettet die S-Bahn … weiterlesen

NDR Magazin ZAPP berichtet über Prof. Schwalbachs unrühmliches Gutachten für die Atomlobby

Der NDR hat am 02. November einen sehenswerten Bericht anlässlich der von der TAZ veröffentlichten Papiere über die PR-Methoden der Atomlobby ausgestrahlt, in dem auch die unrühmliche Rolle von Professor Joachim Schwalbach (Spitzname „Professor Dankeschön“) deutlich herausgestellt wird. Besonders ausführlich wird dies in dem Interview mit dem Leiter der Politik der Deutschen Umwelthilfe Berlin e.V., Dr. Gerd Rosenkranz, besprochen.
In diesem Zusammenhang ist sicherlich auch von Interesse, dass Prof. Schwalbach ein „Gefälligkeitsgutachten“  mit dem Titel „Bewertung der Rekommunalisierung der Berliner Wasserbetriebe (BWB)“,  für die IHK verfasst hat.
Vergleiche auch: „Einige kritische Anmerkungen zum IHK-Gutachten von Schwalbach/Schwerk/Smuda 2011? und die Stellungnahme des Berliner Wassertischs dazu.

Professor Dankeschön

taz.de
29.10.2011

Interne Dokumente der Atomlobby
Die Papiere der Atomlobby verraten viele Stories. Eine ist die eines Professors, an den für eine Studie 135.000 Euro fließen sollten – über das Konto der Frau.
von M. Kaul & S. Heiser

BERLIN taz | Die internen Unternehmensdokumente zur Lobbykampagne der Atomkonzerne, die die taz veröffentlicht, geben Einblick in einen umfassenden Handwerkskasten der Macht.
Die taz hat sich mit den Details der Kampagne „Energieverantwortung für Deutschland“, die die Düsseldorfer Agentur Deekeling Arndt Advisors von Mai 2008 bis zur Bundestagswahl im September 2009 im Auftrag des Deutschen Atomforums durchgeführt hat, ausgiebig befasst.

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Einige kritische Anmerkungen zum IHK-Gutachten von Schwalbach/Schwerk/Smuda 2011

Einige Bemerkungen zum IHK-Gutachten: „Bewertung der Rekommunalisierung der Berliner Wasserbetriebe (BWB)“ angefertigt im Auftrag der IHK Berlin von Prof. Dr. Joachim Schwalbach (Institut für Management, HU-Berlin), Dr. Anja Schwerk (Institut für Management, HU-Berlin) und Daniel Smuda (Theron Advisory Group) Der Auftraggeber Die Auftraggeberin des Gutachtens , die IHK Berlin, ist eine Unternehmerorganisation in der Rechtsform … weiterlesen

Gefälligkeitsgutachten von Schwalbach auch für die IHK? – PRESSEMITTEILUNG vom 31.10.2011

(Berlin, 31. Oktober 2011) Die TAZ hat in einem Artikel vom 29.10.11 aufgedeckt, dass der an der HU-Berlin lehrende Wirtschaftsprofessor Joachim Schwalbach für ein Gefälligkeitsgutachten Geldzahlungen von der Atomlobby in Höhe von 135.000 € erhalten sollte. Mit dem Gutachten sollte der Wissenschaftler (Spitzname „Professor Dankeschön“) die Nützlichkeit der Atomkraft hochjubeln. Der Deal kam nicht zustande: … weiterlesen