Monatsarchive: November 2012

Schwarz-Rot in Berlin feiert eigenen Scherbenhaufen

Berliner Umschau
28.11.2012

Schwarz-Rot in Berlin feiert eigenen Scherbenhaufen
Von Martin Müller-Mertens

Einen Moment lang wirkte Innensenator Frank Henkel auf der Senatspressekonferenz am Dienstag, als würde er puterrot anlaufen. Da hatte Klaus Wowereit bereits eine knappe Viertelstunde die Erfolgsbilanz aus einem Jahr schwarz-roter Koalition doziert. Zwar waren es nicht Koch und Kellner, die hier auftraten, aber viel fehlte nicht. „Hier geht niemand gebeugt, hier muß sich auch niemand gegenseitig stützen“, beschwor Henkel, der beiden Partnern „Nehmerqualitäten“ bescheinigte. Wowereit fuhr dazwischen: „Wir können auch austeilen“.

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Arzneimittel im Trinkwasser: Ozon soll das Gift herausfiltern

Berliner Kurier
27.11.2012

Entgiftung
Arzneimittel im Trinkwasser: Ozon soll das Gift herausfiltern

Berlin – Rückstände von Pillen und Hormonen belasten unser Trinkwasser. Im Kampf gegen mögliche Gefahren ziehen die Berliner Wasserbetriebe und die TU Berlin jetzt an einem Strang. Sie wollen Leitungswasser und Gewässer mit Ozon und Aktiv-Kohle noch sauberer machen. Damit Reste von Antibiotika & Co. kein Unheil anrichten. Denn: Der Arzneimittel-Verbrauch steigt.

Gerade in Metropolen wie Berlin hinterlassen die Menschen ihre Spuren in der Natur. Arzneien von Schmerzmitteln bis zur Anti-Baby-Pille geraten über die menschlichen Ausscheidungen ins Wassersystem.
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Das schleichende Gift im Berliner Trinkwasser

Berliner Kurier
26.11.2012

Man sieht es nicht, man riecht es nicht, man fühlt es nicht
Das schleichende Gift im Berliner Trinkwasser
Von Mike Wilms

Berlin – Die Wasserbetriebe rühmen sich für die Qualität des Berliner Trinkwassers. Strenge Kontrollen machen es angeblich zum gesunden und sicheren Lebensmittel Nummer 1. Experten werten das jedoch anders: Arznei-Rückstände von Hormonen und Pillen aller Art bedrohen demnach die Gesundheit der Berliner. Umweltbundesamt und Grüne fordern: Stoppt die Gift-Gefahr im Wasser!

Für die menschlichen Sinne ist das Risiko nicht erkennbar: Das Wasser wirkt rein, es schmeckt sogar besser als manche Selters-Sorte. Aber Fakt ist, dass immer mehr Arzneien in den Wasser-Kreislauf gelangen – und damit ins Trinkwasser!
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Naturschützer wollen München den Hahn zudrehen

Die Welt
25.11.2012

Streit ums Wasser
Naturschützer wollen München den Hahn zudrehen
Von Stephanie Geiger

Seit 30 Jahren kommt der Großteil des Münchner Trinkwassers aus dem Loisachtal bei Garmisch-Partenkirchen. Jetzt wollen nicht nur Naturschützer den Hahn zudrehen. Gefahr droht auch aus Brüssel.

Für Andreas Keller ist die Sache klar: „Die Münchner brauchen unser Wasser nicht“, sagt der stellvertretende Kreisvorsitzende des Bund Naturschutz Garmisch-Partenkirchen.

Seit 1984 holen die Münchner einen Teil ihres Wassers aus dem Loisachtal. Schon damals war dies höchst umstritten – von „Mord an unserer Heimat“ war die Rede, Bauhütten gingen in Flammen auf, und Brunnenunternehmer ließen die Pumpwerke mit Schäferhunden bewachen. Wenn es ums Wasser geht, dann wird mit harten Bandagen gerungen.
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Unser täglicher Arzneien-Cocktail

Der Rabe Ralf
Oktober/November 2012 (Seite 3)

IM RABENBLICK
Unser täglicher Arzneien-Cocktail

Was sich im Trinkwasser so zusammenbraut

Die Berliner Wasserbetriebe werben mit dem Hinweis auf die ausgezeichnete und streng überwachte Qualität unseres Trinkwassers, die der Bedeutung als Lebensmittel Nummer eins gerecht werde. Somit könne es bedenkenlos getrunken werden. Doch daran sind in den letzten Jahren Zweifel aufgekommen.

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Finanzsenator Nußbaum muss sich vor Berliner SPD erklären

Berliner Morgenpost
21.11.2012

PARTEIVORSTAND
Finanzsenator Nußbaum muss sich vor Berliner SPD erklären

Der Druck auf Ulrich Nußbaum wird immer größer. Nun machte der Senator bei der Besetzung eines wichtigen Aufsichtsrates einen Rückzieher.

Die Stimmung im Landesvorstand der Berliner SPD war nicht gerade freundlich. Zurückhaltend, so beschrieben es Teilnehmer, hätten die Spitzenvertreter der größten Regierungspartei auf ihren Finanzsenator Ulrich Nußbaum reagiert. Der parteilose Politiker musste sich am Montagabend zwei Stunden lang dem Parteivorstand erklären. Sein Kurs bei der Besetzung von Aufsichtsräten landeseigener Unternehmen, in der Liegenschaftspolitik sowie seine Zurückhaltung, sich für die von der SPD bundesweit verfochtene Vermögenssteuer zu bekennen, waren Grund genug für das Gremium um Landeschef Jan Stöß, Nußbaum zu einem ernsten Gespräch zu bitten.

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Sonderausschuss: SPD-CDU-Koalition missachtet Wasser-Volksgesetz – PRESSEMITTEILUNG VOM 16.11.2012

(Berlin, 16. November 2012) Opposition zieht verheerende Bilanz: SPD und CDU haben das Wasser-Volksgesetz systematisch missachtet und Rechte der Abgeordneten verletzt. Am 14. Dezember soll die Sitzungsperiode des Sonderausschusses „Wasserverträge“ mit der Behandlung des Abschlussberichts voraussichtlich zu Ende gehen. Die Oppositionsparteien zogen schon heute Bilanz. Das Urteil fiel verheerend aus. Heidi Kosche (Grüne) und Klaus … weiterlesen

Berlin wird teurer

Tagesspiegel
16.11.2012

Höhere Preise und Gebühren
Berlin wird teurer
von Alfons Frese

Höhere Energiepreise belasten die Verbraucher. Auch die Mieten und andere Nebenkosten steigen.

Berlin – Cornelia Yzer spielt am 6. Dezember Nikolaus. An diesem Tag entscheidet der Aufsichtsrat der Berliner Wasserbetriebe unter Leitung der Wirtschaftssenatorin, wie viel Geld die Berliner bekommen. Um die 15 Euro pro Kopf dürften es wohl sein, die von den Wasserbetrieben „rückvergütet“ werden. Damit setzt der mehrheitlich landeseigene Berliner Versorger eine Vorgabe des Bundeskartellamtes um, das in Berlin überhöhte Preise festgestellt hatte. Die Wassertarife selbst – derzeit kostet ein Kubikmeter 2,17 Euro – ändern sich erst mal nicht. Aber immerhin gibt es eine kleine Rückzahlung, mit der dann ein Teil der höheren Energie-, Müll- oder Mietkosten gezahlt werden können.
Allerdings nur ein kleiner Teil. Das Leben in Berlin wird 2013 deutlich teurer.

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Wassertisch-LOGO für Unterstützer

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Herbizid-Alarm: BSR nutzt Unkraut-Gift auf Gehwegen

B.Z.
02.11.2012

Herbizid-Alarm
BSR nutzt Unkraut-Gift auf Gehwegen

Das Herbizid kann in das Trinkwasser gelangen und gefährlich für Tiere werden. Umweltschützer alarmiert.

Gegen dieses Gift ist kein Kraut gewachsen. „Roundup“ ist ein Herbizid, mit dem die Berliner Stadtreinigung BSR neuerdings Wildwuchs auf Fußwegen entfernt. Ein Gift, das nicht nur Unkraut vernichtet, sondern auch Tieren und Menschen schaden kann.
„Deshalb lehnen wir den Einsatz in Berlin ab“, sagt Sprecher Rüdiger Rosenthal vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND. „Studien zeigen einen direkten Zusammenhang zwischen dem Amphibiensterben und ‚Roundup’“, so Rosenthal.
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„Wasser ist Menschenrecht“ – Pressemitteilung von MdB Beate Walter-Rosenheimer (19.10.2012)

Wasserversorgung und Abwasserreinigung gehören in öffentliche Hand. Die europäische Union plant, das öffentliche Vergabewesen für die Wasserversorgung und Abwasserreinigung europaweit für private Unternehmen zu öffnen. Doch die Germeringer Bundestagsabgeordnete Beate Walter-Rosenheimer kritisiert: „Eine funktionierende Wasser- und Abwasserwirtschaft muss als öffentliche Dienstleistung für alle Menschen gewährleistet sein. Nur in öffentlicher Hand ist das auch dauerhaft möglich.“ … weiterlesen

Nach RWE-Rückkauf: wirklich mehr Einfluss des Landes bei den Wasserbetrieben? – PRESSEMITTEILUNG VOM 03.11.2012

(Berlin, 3. November 2012) In der gestrigen 14. Sitzung des Sonderausschusses Wasserverträge bestätigte die Senatsseite, dass mit Veolia Verhandlungen um mehr Einfluss bei den Wasserbetrieben geführt werden. Gleichzeitig wurde aber auch klar, dass die Verhandlungsposition des Senates trotz Rückkaufs der RWE-Anteile äußerst schwach sein dürfte. Das Sagen bei den Berliner Wasserbetrieben (BWB), so legen es … weiterlesen

Trinkwasserpreis in Berlin soll um 15 Prozent sinken

rbb-Nachrichten
25.10.2012

BERLINER WASSERBETRIEBE
Trinkwasserpreis in Berlin soll um 15 Prozent sinken

Das Trinkwasser in Berlin soll preiswerter werden.

Das haben die Regierungsfraktionen von SPD und CDU am Donnerstag im Abgeordnetenhaus beschlossen. In der Entscheidung wird der Senat aufgefordert, alle Berliner Wasserkunden noch in diesem Jahr um insgesamt 60 Millionen Euro pauschal zu entlasten.
Langfristig soll der Senat im Aufsichtsrat der Wasserbetriebe dafür sorgen, dass die Trinkwasserpreise um mindestens 15 Prozent gesenkt werden. Die Opposition stimmte gegen den Antrag.

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