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Corporate Accountability International: Waves of resistance: From Greece to India, people safeguard water for the common good
Corporate Accountability International
12.06.2014
Waves of resistance: From Greece to India, people safeguard water for the common good
Von Shayda Edwards Naficy
Last month, 1,500 organizers in Thessaloniki, Greece risked arrest, placing unofficial ballot boxes by nightfall on street corners throughout the city. Their bravery paid off, as the next day more than 200,000 residents cast a vote on the pending privatization of their water system. Hundreds of volunteers worked around the clock to tally votes under the watchful eye of international observers. As morning dawned, a crowd gathered to hear the results. Before long, a huge cry of victory rose up: the “no” vote won by a resounding 98 percent. Once again, the people’s choice was clear: keep our water in public hands!
You see, in the face of Greece’s flailing economy, global lenders have put enormous pressure on Thessaloniki to privatize its water supply, arguing that doing so would save the city money through promises of cost-cutting and efficiency measures. And Thessaloniki isn’t alone — communities around the world are feeling the heavy hand of lenders (primarily the World Bank) pushing private water as the answer to their water woes. But the residents of Thessaloniki — like those in Jakarta, Indonesia and Nagpur, India — know that with privatization come rate hikes, empty taps, mass worker layoffs and dangerous health and safety violations.
Indeed, though Thessaloniki’s local government continues to doggedly pursue the private water contract, its efforts were recently dealt a critical blow. Just a few weeks ago, Greece’s highest court made a landmark ruling that private water violates the government’s constitutional obligations to protect peoples’ health and well-being. Campaigners in Thessaloniki are expected to launch a new legal action immediately, seizing this precedent to save their water from a corporate takeover. […]
Zum Artikel
Andreas Bieler: Catholics in the Italian water movement
Trade unions and global restructuring
20.06.2014
Catholics in the Italian water movement!
Von Andreas Bieler
Last week the Italian Water Movements Forum (Forum) celebrated the anniversary of the victory in the 2011 referenda against water privatisation by giving great emphasis to news coming from Chile: the halt by the Chilean government to the Hydro Aysen hydropower project.
The project consists of five big dams to be built along two rivers in the Patagonia region by an international consortium led by the Italian government owned company Enel. This emphasis on foreign policy issues does not arise from the fact that in contemporary Italy there has been nothing to celebrate after and beyond the 2011 referendum. On the contrary “la lotta continua” and is still very active both at national and local level, with the struggle for “water as human right and commons” becoming a paradigmatic battle for democracy and against the commodification of human life, inspiring also other social mobilisations around the commons. In this guest post, Emanuele Fantini discusses the struggles of the Italian water movement with a particular emphasis on the role played by Catholic groups. […]
Bei TiSA gehts auch um die Liberalisierung der Wasserversorgung. „Stiller Poker um Wasser und Kontodaten“
Süddeutsche Zeitung
20.06.2014
Dienstleistungsvertrag TiSA. Stiller Poker um Wasser und Kontodaten
Von Alexander Hagelüken
Der Westen will Milliardenmärkte öffnen, ohne dass es einer merkt. In der abgeschotteten australischen Vertretung haben sich die Emissäre getroffen, um über die Liberalisierung von Dienstleistungen zu sprechen. Das könnte Einfluss auf die Wasserversorgung haben, fürchten Kritiker. […]
Gegner vermuten, dass Tisa umstrittene Privatisierungen zementiert. In den vergangenen Jahren wurden überall auf dem Erdball klassische staatliche Aufgaben wie Bildung, Gesundheit oder Wasserversorgung privatisiert, wobei es öfter Proteste gab – etwa weil die Leistungen teurer, aber nicht besser wurden. Nun soll es bei Tisa Vorschriften geben, die eine Wiederverstaatlichung privatisierter Betriebe verbietet, behaupten Kritiker. Dafür gibt es bisher keinen Beleg, allerdings sickert durch, dass eine Sperrklausel entstehen könnte: Hat ein Land zugestimmt, in einem Bereich wie Gesundheit Konkurrenz zuzulassen, sollen private Anbieter für immer auf dem Markt bleiben dürfen. Das dürfte Kritiker erregen, die Liberalisierungen als Bereicherungen von Konzernen sehen.
Dienstleistungsgewerkschaft PSI: Wikileaks confirms TISA alarm raised by PSI
Public Services International (PSI)
Wikileaks confirms TISA (Trade in Services Agreement) alarm raised by PSI
19.06.2014
Wikileaks today released secret draft text from the Trades in Services Agreement negotiations that confirms the concerns first raised by the global trade union Public Services International in the recent ground-breaking report ‘TISA versus Public Services‚.
Scott Sinclair setzt in Sachen Freihandelsabkommen auf uns: How German Opposition Could Sink a Major Canadian Trade Pact (CETA)
The Tyee
How German Opposition Could Sink a Major Canadian Trade Pact
After many delays, the CETA text could be finalized by negotiators within weeks. But in Europe, a messy fight over its ratification is just beginning. Germany, in particular, is in the midst of a lively public debate over another economic treaty, the EU-U.S. Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP). The formerly low-profile CETA is now being drawn into the controversy swirling around the TTIP.
Wir wollen KEIN
INVESTOR-STAAT STREITBEILEGUNGSGSVERFAHREN!
Die EU-Kommission führt derzeit eine Umfrage zu
Investor-Staat- Streitbeilegungsverfahren (ISDS) durch.
Der AK EUROPA, das ÖGB Europabüro und Friends of the Earth Europa haben ein Tool entwickelt, mit dem man sich recht einfach beteiligen kann 🙂
NEIN ZU ISDS: NICHT HIER, NICHT JETZT UND NICHT MIT UNS!
LASS DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION WISSEN, DASS DU SONDERRECHTE FÜR PRIVATE INVESTORiNNEN ABLEHNST!
Handels- und Investitionsabkommen hatten immer schon direkte Auswirkungen auf das alltägliche Leben der einzelnen BürgerInnen, ArbeitnehmerInnen und KonsumentInnen. Trotzdem will die Europäische Kommission entsprechende Verhandlungen hinter verschlossenen Türen führen. Gewerkschaften und VertreterInnen der Zivilgesellschaft wurden hingegen nicht aktiv an Verhandlungen beteiligt. Das gilt insbesondere für die laufenden Verhandlungen zwischen der EU und den USA zum „Transatlantischen Handels- und Investitionsabkommen (TTIP)“, das bisher umfangreichste Vorhaben dieser Art. [und CETA nicht zu vergessen!]
Demokratisch nicht zu rechtfertigen und inakzeptabel
Ein besonders heikles Kapitel des geplanten Abkommens ist das sogenannte „Investor-Staat- Streitbeilegungsverfahren (ISDS)“. ISDS bietet ausländischen InvestorInnen die Möglichkeit, Staaten, in denen sie investiert haben, bei internationalen, aber geheimen Schiedsgerichten, zu klagen. Damit können sie juristisch gegen jene Gesetze und Verordnungen vorgehen, die zuvor von souveränen Staaten beschlossen worden sind, aber nun aus Sicht der InvestorInnen den Erfolg ihrer Investitionen (oder bloß die Gewinnaussichten) gefährden. Auf diese Art und Weise werden die Möglichkeiten von Demokratien beschnitten, wichtige Anliegen der Bevölkerung (wie etwa ArbeitnehmerInnenrechte, Gesundheits- und Umweltschutz, oder Menschrechte) ausreichend zu schützen. Darüber hinaus werden Streitigkeiten zwischen Staaten und InvestorInnen unter Ausschluss der Öffentlichkeit von privaten WirtschaftsanwältInnen geregelt. Diese sind BürgerInnen gegenüber nicht verantwortlich, im Gegenteil: Sie haben ein persönliches, materielles Interesse daran, dieses schädliche System aufrecht zu erhalten. Schiedsverfahren zwischen Staaten und InvestorInnen geben damit privaten Konzernen Rechte, die sonst nur der Regierung zustehen. Aus demokratiepolitischer Sicht ist das weder zu rechtfertigen noch zu akzeptieren.
Verhandlungen hinter verschlossenen Türen, unter Ausschluss der BürgerInnen, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft
Die Argumente gegen ISDS sind seit vielen Jahren bekannt. Davon unberührt hat die Europäische Kommission dennoch versucht, ISDS klammheimlich in den Verhandlungen mit den USA voranzutreiben. Nur aufgrund der andauernden Proteste von BürgerInnen, Gewerkschaften und Organisationen der Zivilgesellschaft hat die Kommission eine öffentliche Konsultation über dieses Streitbeilegungsverfahren gestartet. Dabei wurde die Konsultation von der Kommission als Möglichkeit beworben, BürgerInnen, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft einzubinden. Tatsächlich entpuppt sich diese Konsultation als bloße Farce.
Zum einem wird in der Konsultation nicht abgefragt, ob die Öffentlichkeit ISDS grundsätzlich will oder nicht. Zum anderen sind die meisten BürgerInnen mit dem komplizierten und lang gehaltenen Fragebogen überfordert. Die Teilnahme an der Befragung ist noch dazu nur über ein benutzerInnenunfreundliches elektronisches Formular möglich. Antworten per E-Mail oder Brief werden nicht zugelassen. Diese Art der Befragung widerspricht dem eigentlichen Sinn öffentlicher Konsultationen und ist daher demokratiepolitisch bedenklich.
Aus all diesen Gründen wollen AK EUROPA (das Brüsseler Büro der Österreichischen Bundesarbeitskammer), das ÖGB Europabüro (das Brüsseler Büro des Österreichischen Gewerkschaftsbundes), und Friends of the Earth Europa (das größte europäische Netzwerk von Umwelt-NGOs) ihre Hilfe und Unterstützung für all jene anbieten, die gegen ein Investor-Staat Schiedsverfahren und geheime, intransparente Verhandlungen hinter verschlossenen Türen protestieren möchten.
Wir sind der Ansicht, dass Sonderrechte für InvestorInnen vom TTIP ausgenommen werden müssen. Aus diesem Grund lehnen wir den Vorschlag der Kommission ab, der Investor-Staat Streitbeilegungsverfahren (ISDS) vermeintlich zu „reformieren“. Die einzige richtige Lösung ist:
ÜBERHAUPT KEIN
INVESTOR-STAAT STREITBEILEGUNGSGSVERFAHREN!
Es ist von grundlegender Bedeutung, dass wir der Europäischen Kommission eine klare und deutliche Botschaft senden. Nimm an der Konsultation teil und hilf mit, ungerechtfertigte Privilegien für ausländische InvestorInnen auf Kosten der Bevölkerung und der Gesellschaft zu bekämpfen!
Die „Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft e.V. (AöW)“ kooperiert mit dem europäischen Netzwerk „Aqua publica europea (APE)“
Aqua publica europea
The German Association of Public Water Operators joins APE
AöW brings together 51 water and sanitation operators and 9 associations (of municipalities, water-management experts, civil society, etc.) from all over Germany. AöW is one of the first national association of “only” public water operators to be created in Europe and, as a such, an interesting example also for other national contexts. Thanks to the arrival of AöW, APE increases significantly its geographical coverage and representative capacity.
In a message to the APE General Assembly, the president of AöW – Dr Jochen Stemplewski – reminds the recent success of the ECI Right2Water and affirms the intention of the German Association to contribute to APE as an example for the promotion of public water management in Europe.
Wasserwirtschaft warnt vor Rückschlag in der Gewässerschutzpolitik und weiteren Nitratbelastungen
BDEW Pressemitteilung
20.06.2014
Wasserwirtschaft warnt vor Rückschlag in der Gewässerschutzpolitik und weiteren Nitratbelastungen
Für Gewässerschutz wichtige Regelungen drohen am Widerstand der Landwirtschaft zu scheitern / Novelle der Düngeverordnung erforderlich
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) warnt vor einem Scheitern der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV). „Ein Scheitern der Verordnung wäre angesichts regional deutlich steigender Belastungen des Grundwassers mit Nitratrückständen ein herber Rückschlag für den Gewässerschutz“, sagte Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser heute in Berlin.
Das transatlantische Handels- und Investitionsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA
Das transatlantische Handel- und Investionsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA
Beck, Stefan / Scherrer, Christoph
Reihe: Arbeitspapier, Globalisierung und Europäisierung, Bd. 303.
Düsseldorf: 2014, 78 Seiten
Kurzbeschreibung:
Die Europäische Kommission und Vertreter der Bundesregierung werben mächtig für ein transatlantisches Handels- und Investitionsabkommen (TTIP). Eine Liberalisierung des transatlantischen Handels und die Erleichterung wechselseitiger Investitionen durch den Abbau von Zöllen und unnötigen Regulierungen sollen nicht nur den beteiligten Ländern aus der Krise helfen, sondern zugleich deren Ökonomien für den Wettbewerb mit den dynamischen Ökonomien Asiens stärken. Diese Kurzstudie hinterfragt kritisch die verkündeten positiven Wirkungen des TTIP.
zum Artikel
Geheime Unterlagen zu TiSA geleakt!
19.06.2014
Wunderbar! Hier hat Liese Müller bereits viele Artikel zum heutigen Leak der TiSA-Unterlagen zusammengestellt!
Einen herzlichen Dank!
Hier ist noch ein Artikel:
FAZ
19.6.2014
Abkommen „Tisa“. Europa und Amerika verhandeln über Trinkwasser
Amerika ist dabei, die EU auch: In diesen Tagen laufen Verhandlungen über ein Handelsabkommen für Dienstleistung. „Tisa“ betrifft auch sensible Bereiche wie das Trinkwasser. Kritiker vergleichen es mit dem umstrittenen Freihandelsabkommen.
Zum Artikel
Verbraucherzentrale Bundesverband: Positionspapier zum Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP)
Verbraucherzentrale Bundesverband
19.06.2014
Positionspapier zum Transatlantischen Freihandelsabkommen. Ein Jahr TTIP: Vorschläge des vzbv für Kurskorrekturen
Vor einem Jahr, am 17. Juni 2013, verkündeten EU-Kommissar Manuel Barroso und US-Präsident Barack Obama die Aufnahme der Verhandlungen für eine umfassende Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft, kurz TTIP genannt. Ein Jahr später ist bei dem als günstiges Konjunkturprogramm angekündigten Abkommen Sand im Getriebe. Klar ist, ein Selbstläufer wie frühere Abkommen wird TTIP nicht. „Zeit für eine Kurskorrektur“, sagt Helga Springeneer, Leiterin des Geschäftsbereichs Verbraucherpolitik beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). In einem Positionspapier gibt der vzbv Empfehlungen für ein verbraucherfreundliches Abkommen. […]
Der vzbv zieht nach einem Jahr TTIP-Verhandlungen eine Zwischenbilanz und legt konkrete Änderungsvorschläge vor:
- Gesundheit bzw. Wohl von Verbrauchern, Tieren, Pflanzen und Umwelt müssen die vorrangige Maßeinheit für die Akzeptanz von TTIP sein. Dafür verteidigt insbesondere die EU-Kommission das Vorsorgeprinzip.
- Zwingende Grundlage für die sektorale und horizontale regulatorische Kooperation muss die Beachtung des jeweils höchsten Verbraucherschutzniveaus sein sowie die Orientierung an guter Herstellungspraxis und guten Kontrollmechanismen.
- EU und USA sehen von der Aufnahme eines Investorenschutzkapitels ab.
- Datentransfer wird von der Verhandlungsagenda genommen.
TTIP | Positionspapier des vzbv zum Freihandelsabkommen | 19.06.2014
(PDF, 284,06 KB)
zum Artikel
Public Services International: Jahresbericht 2013 (englisch)
Public Services International Jahresbericht 2013 (englisch)