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Kritische Werte für Schwermetalle auf Spandauer Rieselfeldern

Berliner Morgenpost
18.01.2013

UMWELT
Kritische Werte für Schwermetalle auf Spandauer Rieselfeldern
von Sabine Flatau

Wasserbetriebe lassen Gefährdungsanalyse erstellen

Der Verkauf der Spandauer Rieselfelder ist weiterhin ausgesetzt. „Wir haben noch keine Entscheidung getroffen“, sagte Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe, am Mittwochabend bei einer Informationsveranstaltung im Rathaus Spandau. Derzeit lässt das Unternehmen eine sogenannte Gefährdungsanalyse der 300 Hektar großen Fläche in Karolinenhöhe machen. Ausgewählte Gebiete auf den Rieselfeldern sind nach 97 verschiedenen Parametern untersucht worden.

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Treffer: SPD und CDU versenken erstes Berliner Bürgergesetz – PRESSEMITTEILUNG VOM 17.01.2013

(Berlin, 17. Januar 2013) Heute berät das Abgeordnetenhaus den Abschlussbericht des Sonderausschusses „Wasserverträge“. Im Wasser-Sonderausschuss sollten die Teilprivatisierungsverträge der Wasserbetriebe überprüft werden, die den Konzernen Veolia und RWE enorme Gewinnspannen durch missbräuchlich überhöhte Wasserpreise ermöglicht haben. Mit dem Wasser-Volksentscheidsgesetz haben 98,2 Prozent der abstimmenden Berliner dem Parlament den Auftrag zur Prüfung der vermutlich verfassungswidrigen Verträge … weiterlesen

Wasser ist kein Spekulationsobjekt! Das Wasser gehört allen!

AVAAZ – Bürgerpetition Die Bürgerpetition kann hier unterschrieben werden Weshalb dies wichtig ist Die EU beabsichtigt, die Wasserversorgungen zu liberalisieren. Das heisst, dass das Wasser Spekulationsobjekt würde. Private Grosskonzerne hätten kein anderes Interesse, als möglichst viel Profit zu machen. Dadurch wird das Wasser für die Normalverbraucher teurer, um ein Vielfaches teurer, wie das Beispiel Portugal … weiterlesen

Steigendes Grundwasser kostet Berlin 90 Millionen pro Jahr

Berliner Morgenpost
07.01.2013

GEBÄUDESCHUTZ
Steigendes Grundwasser kostet Berlin 90 Millionen pro Jahr
von Joachim Fahrun

Nach Angaben des Senats sind bereits Tausende Berliner Gebäude beschädigt. Offenbar pumpen die Wasserbetriebe zu wenig Wasser aus dem Boden.

Ein koordinierter Kampf gegen das vielerorts im Berliner Stadtgebiet steigende Grundwasser würde nach Informationen der Berliner Morgenpost bis zu 90 Millionen Euro pro Jahr kosten. Auf diese Summe schätzen die Experten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die Maßnahmen, die von feuchten Kellern und Fundamenten betroffene Anwohner, Grundeigentümerverbände, Wohnungswirtschaft und Wirtschaftsvertreter zur Lösung des Problems vorgeschlagen haben.

Dabei geht es im Wesentlichen darum, stillgelegte Wasserwerke wieder in Betrieb zu nehmen, neue Brunnen zu bohren und Dränagekanäle zu sanieren und neu anzulegen. Seit der Wiedervereinigung steigen der Grundwasserpegel im Berliner Urstromtal deutlich an. In vielen Stadtteilen längs der Spree wird der als notwendig angesehene Abstand von 2,50 Metern zwischen Grundwasser und Erdoberfläche inzwischen deutlich unterschritten.

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Berliner Wasserbetriebe setzen Dauerkranke unter Druck

Berliner Morgenpost
07.01.2013

GESUNDHEITSPROGNOSE
Berliner Wasserbetriebe setzen Dauerkranke unter Druck
von Joachim Fahrun

In Briefen wird bei andauernder Krankheit indirekt mit Kündigung gedroht. Es heißt, die Formulierungen seien nicht besonders diplomatisch.

Was bei den Berliner Wasserbetrieben (BWB) für Streit zwischen Belegschaftsvertretern und Geschäftsleitung sorgt, ist bei den Kollegen von der Berliner Stadtreinigung (BSR) eine, wenn auch unangenehmer, Routine. Müllwerker und Straßenreiniger werden bisweilen wegen andauernder Krankheit gekündigt, wenn sie ihre schwere Arbeit nicht mehr leisten können und auch sonst nicht für andere Aufgaben einsetzbar sind.

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Berliner Stadtgüter wollen Spandauer Rieselfelder kaufen

Berliner Morgenpost
06.01.2013

GELÄNDEÜBERNAHME
Berliner Stadtgüter wollen Spandauer Rieselfelder kaufen
von Helga Labenski

Auch der Gastronom Josef Laggner hat Interesse an dem 280 Hektar großem Gebiet in Spandau. Beide Parteien könnten sich problemlos einigen.

Für die Rieselfelder Karolinenhöhe in Spandau gibt es noch einen Interessenten. Neben dem Gastronom Josef Laggner sind nun auch die Berliner Stadtgüter bereit, das 280 Hektar große Gelände zwischen Potsdamer Chaussee und Gatower Straße von den Wasserbetrieben zu übernehmen. Das bestätigte Stadtgüter-Chef Peter Hecktor der Berliner Morgenpost.

Im Streit über die künftige Nutzung der unter Landschaftsschutz stehenden Flächen ist damit ein Kompromiss möglich: Gastronom Laggner könnte den Betriebshof übernehmen, die Stadtgüter die geschützten Rieselfelder betreiben. Es gebe Gespräche mit beiden, sagte der Sprecher der Wasserbetriebe, Stephan Natz. „Der Ausgang und selbst die Zielrichtung sind aber noch völlig offen“.

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Kurzbericht vom Kolloquium „Vor dem Sturm?“ am 28.11.2012

Kurzbericht vom Kolloquium „Vor dem Sturm?“ von Prof. Markus C. Kerber organisiert, stattgefunden am 28.11.2012 in der TU-Berlin

Titel des Kolloquiums:
Die deutsche Wasserwirtschaft nach der BWB-Entscheidung des Bundeskartellamtes vom 5. Juni 2012

Wichtigste Nachricht: Dr. Engelsing vom Bundeskartellamt berichtete, dass die Wasserbetriebe trotz der laufenden Klage keinen Aufschub für die Wirksamwerdung der Kartellamtsverfügung beantragt haben (genauer: „haben keinen einstweiligen Rechtsschutz beantragt“) – was unüblich sei und beim Kartellamt für große Verwunderung gesorgt hat. Die Konsequenz ist, dass die Kartellamtsverfügung auf jeden Fall im Januar wirksam wird.

Hier noch Aussagen aus Engelsings Vortrag:

  • BWB hatten zunächst dagegen geklagt, dass das Kartellamt überhaupt zuständig sei. Sie hatten damals argumentiert, dass eine Kartellamtskontrolle unnötig sei, weil ja bereits eine öffentlich rechtliche Missbrauchskontrolle mit drei Stufen installiert sei: dies sei zunächst die Kontrolle der BWB selbst, dann die Prüfung durch einen Wirtschaftsprüfer und zum Schluss das Genehmigungsverfahren für die Tarife durch den Senat selbst.
  • dieser Versuch einer Klage vor dem Verwaltungsgericht gegen die Einleitung des Missbrauchsverfahrens ist laut Engelsing ungefähr das Gleiche, als ob man sich dagegen wehrt, dass die Polizei plötzlich Baugenehmigungen erteilt.
  • das Kartellamt hat gegen die letzten Einwände der BWB nicht mehr dagegen gehalten, weil es endlich mit dem Verfahren zu Ende kommen wollte
  • 2010 waren nach Kartellamtsuntersuchung die Wasserpreise um 38% zu hoch.
  • bei den BWB sind die kalkulatorischen Kosten doppelt so hoch wie im Durchschnitt anderer Wasserversorger
  • die Sonderkosten Ost wurden aufgenommen, obwohl die mit der Wende verbundenen notwendigen Investitionen 1999 bereits abgeschlossen waren, weil sie aufgrund der Abschreibungen dafür noch 20 Jahre nachwirken. (diese wurde übrigens als degressive Abschreibungen kategorisiert) Diese Sonderkosten Ost führen zu einer akzeptierten Preisüberhöhung von ca. 18% gegenüber dem Durchschnitt der Preise bei den drei großstädtischen Versorgern HH, M und K.
  • der Prozess, den die Wasserbetriebe nach wie vor gegen die Kartellamtsverfügung führen, wird für das erste Halbjahr 2013 erwartet. Dies hat aber, wie oben schon erwähnt, keine aufschiebende Wirkung für die Umsetzung der Verfügung.

Nach Engelsing gab es ein Referat von Prof. Dr. Kurt Markert, FU-Berlin, ehemaliger Abteilungsleiter beim Bundeskartellamt. Er wies darauf hin, dass bei den Verträgen und den dazugehörigen Gesetzen von vorneherein klar war, dass es um reine Gewinnerziehlung ging. Er sagte auch, dass es nicht hinnehmbar sei, dass das aufgenommene Fremdkapital der Wasserbetriebe mit zum betriebsnotwendigen Kapital zähle und dadurch die Rendite erhöhe, die bei deutlich über 20% liege. Markert kritisierte auch das Bundeskartellamt und meinte, es sei „mehr drin gewesen“ als die in der Verfügung genannten Prozentsätze. Man hätte beim Vergleich der BWB Zahlen nicht notwendigerweise den Durchschnittswert der drei großen Wasserversorger als Vergleichsmaßstab nehmen müssen, sondern es hätte auch der Vergleich zum günstigsten großstädtischen Versorger gemacht werden können. Außerdem fragte er sich, ob es wirklich nötig gewesen sei, so viele Zahlen und Fakten in der veröffentlichten Version zu schwärzen.

Im weiteren Verlauf des Kolloquiums ging es dann um die sich im Gesetzgebungsprozess befindliche 8. GWB-Novelle. (GWB = Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) Diese sehr spezielle Diskussion kann hier nicht zusammengefasst werden.

Wichtig war noch, dass aus Brüssel das neue europäische Recht der Dienstleistungskonzessionen droht. Das bedeutet, dass möglicherweise Kommunen in der Zukunft gezwungen sein könnten, Dienstleistungskonzessionen für Wasser-Konzessionäre ausschreiben zu müssen. Die Richtlinien dafür sind aber in Brüssel überhaupt noch nicht ausgearbeitet worden.

Außerdem gab es noch Diskussionen darüber, ob es sinnvoll sei, unbedingt den Wettbewerb in den Wassermarkt hineintragen zu müssen, was u.a. die Monopolkommission anstrebt. (ein Vertreter der Monopolkommission trug vor) So wurde der damit verbundene Regulierungsaufwand – anzusiedeln bei der eh schon als Moloch agierenden Netzagentur – in keinem Verhältnis zu einem eventuellen Nutzen gesehen.

Kammergerichtsurteil Veolia Wasser gegen RWE Aqua wegen RVB-Anteilsverkauf

Urteil des Kammergerichts zum Streit zwischen Veolia Wasser und RWE Aqua zum Eintritt des Landes Berlin in die RVB
Aktenzeichen: 23 U 112/12

Dies war ein Berufungsverfahren.

Der ursprüngliche Verfügungsantrag wurde bereits vom Landgericht Berlin
unter dem Aktenzeichen 99 O 50/12
abgewiesen.

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Senat wollte Maulkorb für Berliner Wasserpreis-Kritiker

Berliner Morgenpost
05.01.2013

EXKLUSIV
Senat wollte Maulkorb für Berliner Wasserpreis-Kritiker

Die Berliner Wirtschaftsverwaltung hat versucht, einem prominenten Kritiker der Wasser-Politik des Senats den Mund verbieten zu lassen.
Von Joachim Fahrun

Berlins Wasserkunden hoffen auf das Oberlandesgericht Düsseldorf. Die dortigen Richter müssen entscheiden, ob die vom Bundeskartellamt verfügte Senkung der Trinkwasserpreise um 17 Prozent Bestand haben kann.

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Trinkgeld

Neues Deutschland
04.01.2013

Kommentar
Trinkgeld

Uwe Kalbe über Pläne der EU-Kommission zur Privatisierung der öffentlichen Wasserversorgung

Skepsis gegenüber Europa – gewöhnlich wird der in kindlicher Furcht zögernde EU-Bürger schnell beruhigt. Europa sei die Grundlage unseres Wohlstands, wird dann gern gesagt. Wer Stabilität wünscht, müsse Europa wollen. Doch dann kommt solcher Grusel ans Tageslicht: Die EU-Kommission plant eine Richtlinie zur Privatisierung der öffentlichen Wasserversorgung.

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Yzer sieht Wasserverträge skeptisch

Neues Deutschland
04.01.2013

Berlin / Brandenburg
Yzer sieht Wasserverträge skeptisch

(dpa). Berlins neue Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) ist von den Rekommunalisierungsplänen des Landes nicht überzeugt. »Ich meine nicht, dass man eine Hundert-Prozent-Beteiligung an den Wasserbetrieben braucht«, sagte sie im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

Privatunternehmen oder öffentliche Hand – das sei keine ideologische Frage. »Aber wenn die öffentliche Hand tätig wird, muss das begründet sein durch ein besseres Angebot für den Bürger.« Öffentliche Unternehmen zu gründen, um Gewinn für den Landeshaushalt zu erzielen, halte sie für falsch.

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Mit allen Wassern gewaschen?

Der Rabe Ralf
Dezember/Januar 2012/2013 (Seite 1)

Mit allen Wassern gewaschen?
Wohl eher nicht – Regierungskoalition strotzt nur so vor Konzeptlosigkeit

Mit Missfallen mussten Bürger/-innen am 25. Oktober die Entscheidung des Abgeordnetenhauses, den Senatsbeschluss zum Rückkauf der Anteile des Konzerns RWE an den Berliner Wasserbetrieben (BWB) für 654 Millionen Euro durchzuwinken, zur Kenntnis nehmen.

Die Koalitionsfraktionen aus SPD und CDU stimmten für den Rückkauf und damit gegen die 666.000 Berliner/-innen, die im Februar 2011 erstmalig einen Volksentscheid gewannen.

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Spenden für den Wassertisch

Lieben Sie Ihre Demokratie? Und Ihr kommunales Trinkwasser?
Der Berliner Wassertisch bittet um finanzielle Hilfe für die Durchführung einer Veranstaltung in der Urania am 30. Januar 2013 um 19:30 Uhr.
Thema: Warum Privatisierung kein Allheilmittel ist – oder sogar die Demokratie gefährden kann
Konkret: Was kann noch gegen die Privatisierung der Berliner Wasserbetriebe getan werden?

Diese Veranstaltung ist bei Betterplace.org als „Projekt“ genauer beschrieben.

Natürlich können Sie den voreingestellten Spendenbetrag ändern! Jede auch noch so kleine oder große Spende ist willkommen!

Weitere Spendenmöglichkeit für den Wassertisch allgemein:

Wir freuen uns über Geldspenden in kleinen und größeren Beträgen für unsere Arbeit.
Alle aktiven Wassertischler arbeiten ehrenamtlich. Sie erhalten keinerlei Vergütung. Lediglich notwendige Ausgaben für Material etc. werden erstattet. Alle Spenden werden für die Aufklärungsarbeit des Wassertisches verwendet. Dazu gehört auch die Inanspruchnahme juristischer Expertise. Diese Ausgaben haben wir zum Teil privat übernommen.
Spenden für den Berliner Wassertisch können auf das Sonderkonto bei der Grünen Liga Berlin eingezahlt werden:

Kontoinhaber: Grüne Liga Berlin
Kontonummer: 3060508
Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00
Kennwort: WT Muskauer

Weitere Fragen zu Spenden beantwortet Andreas Fuchs, Tel. (030) 296 59 14, E-Mail: a.rotfuchs@web.de
Wenden Sie sich bitte an ihn, wenn Sie gespendet haben/spenden möchten und/oder eine Spendenquittung benötigen.